Montag, 15. August 2011

Hafentag in Nieuwpoort

Der Sonntag ist vorbei, aber der Montag ist Feiertag in Belgien, viel Bewegung im Hafen.
Ich frage die Leute auf der Straße, keiner wußte es, bis mir eine ältere Dame erklärte: Heute wird die Sommersaison verabschiedet, wie, bei bestem Sommerwetter, ja, die Ferien sind vorbei.

Fast alle Läden sind geschlossen und ich brauche Brot und was drauf. Letzte Rettung, die Tankstelle in der Nähe, war nix, nur Getränke.
Jemand wollte mich nach Nieuwpoort Bad schicken, 3 km entfernt, nee, denn muß es mal ohne Brot gehen.


Die Restaurants haben Hochbetrieb. Ein wenig abseits des Marktes finde ich einen schattigen Platz. Was ißt man in Belgien............Miesmuscheln, gekocht in einer Weinsauße, köstlich.


Etwas geschichtliches:

Während des Ersten Weltkriegs wurde Nieuwpoort schwer beschädigt. Flandern galt als Hauptkampfgebiet. In der Ersten Flandernschlacht im Herbst 1914 setzten die belgischen Truppen das Schlachtfeld unter Wasser: Sie öffneten die Seeschleusen von Nieuwpoort bei Flut und schlossen sie bei Ebbe. Die deutschen Angreifer mussten sich daraufhin wieder hinter die Yser zurückziehen. Im Gaskrieg wurde 1917 bei Nieuwpoort erstmals der chemische Kampfstoff Blaukreuz verschossen.




Bilder aus einer schnukkeligen Stadt

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