Sonntag, 31. Juli 2011

Salcombe, der etwas andere Hafen

Naturhafen am River Salcombe, sehr idyllisch gelegen, umgeben von bebauten und bewaldeten Hügeln, gut geschützt bei Wind aus allen Richtungen. Sandstrände.
Die Besucher baden bei 15°C Wassertemperatur, teilweise in Neoprenanzügen.


Die Liegeplätze sind Moorings, Ankerplätze sind rar und nicht sicher bei 2 kn Strom.

Zu dritt an einer Mooring.
Wie komme ich an Land, na klar, mit dem Dinghi, aber bei dem Strom rüber zur Stadt rudern, bei dem Gedanken wird mir über, es sei denn, mit ablaufendem Wasser zur Stadt und warten, bis es wieder aufläuft.

Ich rudere an den Sandstrand, sind nur 50 m.

Nicht weit ist eine Fähre zur Stadt gegenüber

Die Stadt ist touristisch geprägt. Sehr viele Besucher schlendern durch die engen Gassen. Eine Vielzahl von Restaurants, Souvenirshops und Delikatessenläden, Supermarkt ist nicht am Ort.

Es gibt eine Brücke für Dinghis und die Möglichkeit mit der Yacht dort maximal eine ½ Stunde zu liegen um Wasser zu bunkern.

Es gibt einen Pontoon, um den Abfall los zu werden.
Wenn man kein Beiboot hat und an Land will, bestellt man das Yachttaxi, Anruf über VHF Kanal 12




Last but not least gibt es Duschen im Yachtclub

Es gibt ein Bunkerschiff für Diesel und Benzin

Samstag, 30. Juli 2011

Fehler bei der Tidenberechnung

Gegen 11:00 bin ich bei fast Niedrigwasser aus dem River Yealm ausgelaufen, in der Hoffnung daß das anschließende auflaufende Wasser aus dem Atlantik in den englischen Kanal nach Osten läuft. Irrtum, es läuft nach Westen, hin zum Atlantik. Wieder die Tide gegenan. Nach einer Stunde frischte der Wind auf aus SE, hoch am Wind und kreuzen, macht richtig Spaß, denn der Wind kommt gleichmäßig aus Richtung und Stärke. Nach 10 NM Segeln, dreht der Wind, E, auch gegenan. Für die 10NM auf dem Tacho, habe ich nur 6 NM gutgemacht.

Den Rest per Motor nach Salcombe. In der Einfahrt und im Bojenfeld steht ein Strom von 2 kn. Nicht einfach, an all den Booten vorbei zu kommen, wenn man auch noch die Leinen und Fender klarieren muß. Der Strom läuft ja am Prallhang eines Flusses stärker als am Gleithang, oder in anderer Richtung.




Salcombe ist die am südlichsten gelegene Stadt in Devon, in einer Gegend von ursprünglicher Schönheit mit einer reizvollen Landschaft sowie einer großartigen Küste mit Klippen und Stränden. Wohin Sie auch gehen, werden Sie an diesem wunderschönen Ort zu jeder Zeit des Jahres paradiesische Entspannung finden.
Die paradiesische Entspannung ist nicht leicht, sondern völlig übertrieben. Seit einer Woche sind auch hier Ferien. Das hervorragend gute Wetter füllt die Stadt und den Hafen. 3 Boote an einer Mooring.
Dann sind hunderte von Schlauchbooten unterwegs, von den Booten, zu den Booten, viele Strandbenutzer daddeln auch noch um die Schiffe herum

Der Hafenmeister kommt mir mit dem Boot entgegen, er weist mir eine Mooringboje als 3. Boot zu.

Es ist keiner an Deck, ich rufe den Schiffsnamen. Nach einer Weile läßt sich erst der Sohn und dann der Schiffseigner blicken. Seine ersten Worte sind „wir wollen morgen früh um 06:00 auslaufen“.

Das ist wohl international. „ Kein Problem für mich“ und ich lege an. Er nimmt die Leinen und wir sprechen über woher und wohin. Er will zu den Kanal Inseln, der Wetterbericht kündigt schwachen S-SE an, also gegenan.


Um 19:00 kommt der Hafenmeister längsseits zum Kassieren, kein schummeln möglich, am Boot stehen die 34 Füsse, 20,35₤, auf meinen Einwand, ganz schön teuer, sagt er „it is a beautiful landscape“.
Zahlung mit creditcard ist akzeptabel.


Später hat der Nachbar seine Meinung geändert, es ist morgen absolut nicht der passende Wind.

Nicht um 06:00 aufstehen.

Später nimmt er, seine Frau und 2 Kinder, mich mit in seinem motorisierten Schlauchboot an Land. Wir essen vorzüglich in einem guten Restaurant und die Unterhaltung kommt auch nicht zu kurz. Schöner Abschluß an diesem Samstag.

Freitag, 29. Juli 2011

Plymouth - River Yealm

Es ist warm und kein Wind, das Barometer steht seit Tagen auf 1016 Hp.

Unter Motor sind es 7 NM bis in die nächste Bucht östlich von Plymouth. Die Einfahrt ist sehr eng.

aber dann öffnet sich ein geschwungener Flußlauf mit bewohnten und bewaldeten Hängen


Anlegeplätze sind Moorings und zwei Stege ohne Landverbindung. Gäste Moorings sind gesondert gekennzeichnet und sind kostenpflichtig, für meine 34 Füße sind das 16,50₤.

und es gibt Toiletten und Duschen unterhalb des Hotels. Es ist strikt verboten Bootstoiletten zu benutzen.
Aber auch nur mit dem Dinghi zu erreichen.

Mit dem Beiboot an Land, nicht ganz einfach, nur Treppenstufen, die natürlich bei jedem Wasserstand zu begehen sind.

Es gibt einen bezaubernden Wanderweg am Ufer bis in den Ort. Am Ende der Bucht des Ship Inn, sehr gutes Restaurant, habe ich mir gegönnt.


Am Abend laden mich meine englischen Nachbarn auf ein Glas Wein ein. Ihr Boot ist von A+R aus Bremen, Baujahr 1914, noch fast alles Original und in einem gutem Zustand.
Wir reden über Häfen an der Südküste, um gute Tips kann ich immer gebrauchen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

kaum Wind, ich bleibe in Plymouth

direkt am Hafen ist das Aquarium, für 11,50₤ leiste ich mir das Vergnügen

Der Aufbau ist ähnlich wie in Stralsund. Sortiert nach Themen und Gebiete.


Einige schöne Exemplare sind sehr fotogen.


Mittwoch, 27. Juli 2011

Plymouth

Zu den größten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt das National Marine Aquarium, das sich als Großbritanniens größtes und Europas tiefstes Aquarium bezeichnet. Dort werden von den Fischen der Flüsse bis hin zu den Bewohnern des Meeres z.B. des Korallenriffes zahlreiche Wasserlebewesen gezeigt.



Von der Rasenfläche, der so genannten Hoe, wird behauptet, dass


Sir Francis Drake noch sein Bowl-Spiel beendet habe, bevor er die angreifende Spanische Armada bekämpfte.





Auf der Hoe stehen heute mehrere Denkmäler, den Toten der beiden Weltkriege gedacht.


Sie ist noch heute ein beliebter Treffpunkt.



Direkt an der Hoe befindet sich der Plymouth-Dome, das kreisförmige Meerwasser-Schwimmbad Tinside Pool und der Leuchtturm (Smeaton’s Tower).
Als sehenswert gilt auch die Altstadt von Plymouth, der sogenannte „Barbican“, oft auch „The Barbie“ genannt, mit ihren Kneipen und Wirtschaften nebst Hafenblick.


hier habe ich auch mein Bier genossen, ich hatte noch Geld aus Nordirland, haben sie nicht akzeptiert, obwohl es heute legal sein sollte. Also zur Bank um es zu tauschen, wenn Du nicht Kunde bist, keine Chance.
Nächster Tip, gehe zur Post, gesagt, getan, Der Beamte kratzte sich am Kopf, er sagte es ist doch legal, er hat keine Probleme, weil er nur englische ₤ in der Geldbörse hat. Nach Anfrage seiner Kollegin wollte er mir schottische ₤ geben, letztlich habe ich englische ₤ bekommen.

Die Kirche St. Andrews aus dem 15. Jahrhundert wurde 1941 von den Deutschen zerstört und wieder aufgebaut und hat deshalb moderne Fenster.

das Riesenrad und einige andere Karussells stehen hier den gesamten Sommer.

Ein besondere Service, die Vip Capsule mit Champagner. Ich nehme an, man kann solange fahren, bis die Flasche leer ist

Dienstag, 26. Juli 2011

Ein abwechslungsreicher Tag

Auf dem Weg von Falmouth nach Plymouth

Um 07:00 regnet es, ich drehe mich noch mal um. doch dann kommt die Sonne, auf zu neuen Ufern.

Kein Wind, motoren, es ist warm, erstes Mal nur T-Shirt und kurze Hosen.

Nach einer Stunde kommt Wind, passend, Segel hoch, kalt, warm anziehen.

Wieder nach einer Stunde ist der Wind weg, es ist wieder warm, wieder umziehen.

So, den ganzen Tag, der Wind drehte über 360°, Segel hoch, Segel runter.

Die letzten 7 NM waren ziemlich konstant unter Segel, bis zur Einfahrt nach Plymouth.

Von 42 NM habe ich leider nur 16 NM gesegelt, aber man kann nicht alles haben


Fort Picklecombe und der Leuchtturm
Sehr günstig gelegen zu Stadt ist die Queen Anne’s Battery Marina, sehr gut ausgestattet und ich zahle 66,40₤ für 2 Nächte.

Im angegliederten Restaurant habe ich dann auch gegessen, hatte auch keine Lust zum Kochen.

Montag, 25. Juli 2011

Nach Cornwall, der Gärten wegen

Nur 20 min mit dem Bus südwestlich von Falmouth liegt der tropische Trebah Garden, direkt an einer kleinen Bucht am Meer




Zur Zeit interessant wegen der Blüte der Hortensien.




eine Art Rhabarber, bis zu 5m hoch

Bambus

Falmouth


Die Stadt am SW Ausgang des englischen Kanals, Hafenstadt mit einer Werft und mehrere Sportboothäfen.
Der ideale Ausgangspunkt für den Ritt über die Biskaya, auch schon in den 60er Jahren von Sir Frances Chichester.


Touristisch ist es eine Hochburg, Menschenmassen quälen sich durch die Innenstadt und den schmalen Gassen, hinunter zum Hafen.

Samstag, 23. Juli 2011

Die Schlacht um die Liegeplätze

Sonne und Wind auf dem Weg von Penzance nach Falmouth, 35 NM

Aus der Penzance Bucht nach SE, in die Falmouth Bucht nach NE.

An der Südspitze, Lizard Point steht der Leuchtturm, der auch über Tag sein Blitz, 3sek über die Tragweite von 70Nm ausstrahlt.
Der Wind kommt vorwiegend aus NW-W am Vormittag eher flau, der Motor mußte für eine halbe Stunde mitlaufen, am Nachmittag auffrischend bis 20kn, auch dann noch wenn man anlegen muß.

Über Funk melde ich mich im Visitor Habour an, eines von 4 Marinas in der Bucht von Falmouth.
Die Hafenmeisterin fragt nach Länge und Tiefgang, sie weist mir einen Platz zu, kommt auf den Schwimmsteg und siehe da, schon belegt, 2. Versuch, Aussensteg in der 2. Reihe, sehr unruhig. Aber, in einer Stunde wird ein Platz im inneren Bereich frei, da kann ich anlegen. Es ist inzwischen 18:00 und sie hat Feierabend und war nicht mehr zu Sehen.

2 Holländer haben bemerkt, daß ich allein auf dem Boot bin und haben mir beim Anlegen geholfen, weil es just wieder mit 5 Bf geblasen hat.

Nachdem der Platz frei war, sofort abgelegt und um den Steg gekurft. Man kann gar nicht so schnell gucken, schon steuerte an anderes Boot auf den Liegeplatz zu. Die beiden Holländer, bei mir an Bord wurden ihm gegenüber ziemlich direkt aber nicht laut, mit Erfolg, er drehte ab.

So ist das in der Saison und noch am Wochenende. Es ist das erste Mal, auf einen vollen Hafen zu treffen.

Es erinnert mich an die dänische Südsee.

Mit den beiden Holländern haben wir dann erst mal ein Bier gezischt, eigentlich wollten sie duschen gehen.

Noch bevor sie zur Dusche kamen, sind wir gemeinsam zum Essen gegangen und den Tip der Hafenmeisterin gefolgt, geht in den Pub, nicht in ein Restaurant, das ist das Essen gut und preiswert und so war es.

Freitag, 22. Juli 2011

Hafentag in Penzance

Penzance ist eine Stadt im ehemaligen District Penwith der Grafschaft Cornwall in England und liegt an der Mounts Bay, einer Meeresbucht des Atlantiks am Eingang des Ärmelkanals, in der auch der St. Michael’s Mount zu finden ist. Der Name Penzance entstammt der kornischen Sprache: „Pen Sans“ bedeutet so viel wie „heilige Landspitze“, was sich auf eine Kirchengründung in frühchristlicher Zeit bezieht. Die Stadt hat 20.255 Einwohner (Stand: 2001) und war bis 2009 Verwaltungssitz des damaligen Districts Penwith.

Das angenehme Atlantikklima mit seinem Golfstrom begünstigt eine üppige, teils subtropische Vegetation, so sind die Strandpromenade sowie zahlreiche Gärten und Vorgärten gekennzeichnet durch hohe Cordylinen. Neuerdings findet man in der Stadt sogar ausgepflanzte Kanarische Dattelpalmen. Penzance und Umgebung sind stark durch den Tourismus geprägt.


Der Hafen ist geprägt vom Waren- und Touristenaustausch für die Scilly’s. Eine Fähre und ein Frachtschiff sind jeden Tag unterwegs. Emsiges Treiben am Ost- und Westpier, den nur bei Flut wird das Tor des Hafens für 3 Stunden geöffnet.
Das Frachtschiff quält sich durch die enge Hafeneinfahrt, kurz danach wird das Tor hochgefahren.
Heute morgen genieße ich die Dusche, 1₤ für 8 min heißes Wasser, dann Frühstück an Deck, die Sonne scheint.

Nach kurzem Stadtrundgang favorisiere ich die Busrundfahrt über den Westen Cornwalls